Taj Mahal DAS Wahrzeichen

Endlich ist es heute soweit, wir sehen DAS Wahrzeichen Indiens!


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Am Tag zuvor haben wir an der Rezeption eine Autorikscha (100 Rp/1,25) bestellt.

Pünktlich und wie vereinbart holt uns unser TukTuk Fahrer ab und wir möchten noch vor Sonnenaufgang in der Tempelanlage sein.

Wir entschieden uns für den Südeingang, weil wir im Reiseführer gelesen haben, dass das Westgate gerne von Reisegruppen belagert wird und die Wartezeiten hier deutlich länger ausfallen. Dort angekommen, freuten und wunderten wir uns zugleich, weil wir die einzigen Wartenden waren.

Nach einigen Minuten sprach uns eine Souvenirverkäuferin an und meinte, dass das Gate im Süden erst ab 8 Uhr öffnen würde und ob wir stattdessen nicht lieber zum Westgate gehen wollen.

Etwas verärgert über die falsche Information im Reiseführer machten wir uns auf den Weg zum Westeingang. Zum Glück waren es nur ein paar Gehminuten.

Viele Frühaufsteher standen bereits in Reih und Glied und warteten geduldig auf den Einlass. Wir bezahlten unser Ticket (750Rp/€ 9 p.P.) und nach einem intensiven Sicherheitscheck durften wir endlich hinein.

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Was wir dann sahen hat uns die Sprache verschlagen; eine prächtige, makellose und zugleich doch so unschuldige Ruhestätte eingehüllt in dem morgendlichen Nebel der direkt hinter dem Taj Mahal aus dem Fluss Yamuna aufstieg.

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Der Mogulherrscher Shah Jahan erbaute den Taj Mahal zum Gedenken an seine dritte und liebste Frau Mumtaz Mahal, die bei der Geburt ihres vierzehnten Kindes gestorben war. Mumtaz Tod brach dem Herrscher das Herz. Angeblich ergraute sein Haar daraufhin nahezu komplett über Nacht.

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Insgesamt waren 20.000 Menschen aus Indien und Zentralasien an den Bauarbeiten beteiligt.

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Das Taj Mahal selbst steht auf einer erhöhten Marmorplattform, durch die Erhöhung sieht man im Hintergrund nur noch den Himmel! Vier Minaretten mit einer Höhe von 40 m rahmen das Grabmal ein.

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Die Moschee aus rotem Sandstein im Westen ist ein bedeutender Versammlungsort der Muslime. Das identische Gebäude im Osten wurde der Symmetrie wegen gebaut.

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Nichts durfte dem Zufall überlassen werden, Shah Jahan wollte etwas Einzigartiges für seine verstorbene Frau schaffen, etwas was die Menschheit noch nie zuvor gesehen hat.

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Die riesigen bogenförmigen Durchbrüche sind auf jeder Seite des Monuments zu finden, sie verleihen dem Bauwerk eine gewisse Tiefe. Der Monolith wurde aus einer einzigen Marmorplatte gefertigt, wenn nur eine Blumenranke falsch ausgearbeitet wurde, musste die komplette Platte wieder neu angefertigt werden.

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Die Kalligrafie die nach oben hin größer wird, die floralen Muster (Pietra Dura) von denen vermutet wird, dass 35 Edel- und Halbedelsteinarten für die Einlegearbeiten verwendet wurden und nicht zuletzt das prächtige Grabmal im Inneren des Monuments und die goldene Zwiebelkuppel.

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Und das alles aus Liebe zu einer Frau, das nennen wir wahre Liebe!

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