Grenzübergang; von Aranya Prathet nach Poipet

Da der Grenzübergang zwischen Aranya Prathet und Poipet aufgrund seiner diversen Abzocke vom Reiseführer, sowie einigen Reiseberichten dringend abgeraten wird, für uns allerdings die teuren Flüge nicht in Frage kamen :) , erkundigten wir uns ein wenig im Hostel über die Situation. Die Damen versicherten uns, dass unsere Weiterreise nach Kambodscha kaum Probleme bereiten wir, da wir bereits ein Visum hatten.
 
Pünktlich und wie vereinbart weckte uns der Hostel Wachmann um 5 Uhr morgens. Leider fand der Herr unsere Key Deposit nicht, so verplemperten wir hier schon kostbare Zeit, dass es bereits 6 Uhr war. Nachdem aber alles gefunden wurde, machten wir uns auf die Suche nach einem Taxi. Die Straßen waren wie leer gefegt. Ein einziges Tuk Tuk blieb stehen und deutete uns den natürlich total überteuerten Preis mit seinen Händen und Fingern. Nach einigen Versuchen den Preis zu drücken, entschieden wir das Stück bis zum Skytrain mit dem Tuk Tuk zu fahren und den Rest mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. zu Fuß.
 
Am Busbahnhof-Nord angekommen fanden wir dann auch sofort den blauen Ticketschalter für die Weiterfahrt nach Kambodscha. Für 234 Baht, € 5,30/p.P. hatten wir unser Ausreiseticket. Leider hatte der Ticketverkäufer keine gute Nachricht für uns. Der Bus um 7:30 war bereits voll, wir konnten den nächsten um 9:30 nehmen, zum Zeitpunkt des Kartenkaufes hatten wir 6:30. Ärgerlich für uns, da wir extra so früh aufgestanden sind. Nun gut, was blieb uns anderes über, als warten. So harrten wir die Stunden am Bahnhof aus, wartend auf unseren Bus. Christoph aus Deutschland haben wir dann auch beim Kartenkauf kennengelernt, so verkürzten wir unsere Zeit mit diversen Backpackergesprächen ;) .
 
Die Fahrt bis zur thailändischen Grenze verlief angenehm. Kurz vor der Grenze wurden wir dann alle aus dem Bus gescheucht und mussten den Teil zu Fuß gehen. Passkontrolle Nummer1 verlief reibungslos. Wir gaben unsere Departure Card ab, die nette Dame donnerte einen Stempel in unseren Pass und wir durften weitergehen.
 
Auf dem Weg zur kambodschanischen Grenze wurden wir dann von zahlreichen geschäftstüchtigen Männern angequatscht, wir ließen sie links liegen und marschierten schnurstracks Richtung Einreiseschalter. Wir beschlossen keinen Cent für den Einreisestempel zu bezahlen – die Herren hinter dem Schalter verlangen gerne mal ein paar extra Dollar, und bereitet uns schon auf die Rückfahrt nach Thailand vor ;) . Allerdings verlief die Kontrolle zu unserem Erstaunen ebenso reibungslos, wie bereits die Erste. Wir bekamen unseren Einreisestempel ohne dafür zu bezahlen :) .
 
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Jetzt aber ging der Wahnsinn erst los.
 
Die Schilder führten uns zu den Free Shuttle Bus der uns zur eigentlichen Busstation bringen sollte. Dort angekommen wurden wir ständig nach unseren orangefarbigen Sticker gefragt und auch sonst schauten alle auf unsere Brustseite, ob er da nicht picken würde. Ganze Menschengruppen mit grellen orange farbigen Pickerln kamen uns entgegen, später erfuhren wir, dass es noch immer Touris gibt die ihren Grenzübergang so bequem, wie auch nur möglich haben möchten, so buchen sie ihre Tour bereits in Bangkok, werden dann eingesammelt und an fragwürdigen Grenzstationen wieder ausgeladen, wo sie, wie soll es anders sein, überteuerte Preise für ihr Visum bezahlten. Obwohl wir keins dieser blöden Pickerln hatten, so war die Gratis Busfahrt die uns zum Bahnhof bringen sollte, auch für uns kostenlos ;) .
 
Nach 10 minütiger Busfahrt kamen wir an einer ebenso unseriösen Busstation an der “international tourist bus station”. Wo wohl die Busstation für Einheimische war, wenn diese doch so international ist ;). Nun ja. Etwas skeptisch bezahlten wir 9$, € 6,60/p.P. und eine halbe Stunde später gings dann auch schon los. Wir stellten uns auf eine 3 stündige Busfahrt ein, schließlich hatten wir ab Grenze bis Siem Reap nur 120 km zu bewältigen. Nachdem der Busfahrer auf seine ein stündige Pause bestand und die Straßen so miserabel waren, kamen wir erst nach 5 Stunden Fahrt und fast um Mitternacht fix und fertig an. Ein Tuk Tuk brachte uns von der ebenfalls unseriösen Busstation zum “Tom and Jerry’s” Hostel. Finally there. What a trip.
 
 
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