Wunderschönes Hoi An
Von Nha Trang nach Hoi An ging es, wie bereits im Nha Trang Bericht erwähnt mit dem Höllenbus. Ihr könnt uns glauben es war die schlimmste Nachtfahrt unserer bisherigen Reise für 504.000 Dong, € 9/p.P. und dies lag definitiv nicht am Preis. Die südliche Zentralküste Vietnams ist unglaublich kurvenreich. Hohe Felsen, versteckte Buchten und Sandstrände prägen diesen Abschnitt, klingt alles traumhaft, wenn man allerdings an einen schlecht gelaunten Fahrer geriet, wird dieser idyllische Abschnitt zur Höllenfahrt. Bereits nach wenigen Kilometern erreichten wir die Serpentinen, die sich über 5 Stunden ziehen sollten. Mit geschätzten hundert Sachen fuhren wir diese hoch und wieder runter. Zum größten Überfluss fuhren wir den Großteil dieser Strecke auf der Schluchtseite, sprich wir – die Passagiere der Upper Betten hatten einen „wunderbaren“ Blick in das schwarze Loch am Abgrund. Man muss dazu sagen, dass Straßen in Vietnam grundsätzlich keine Leitplanken haben, man kann dann vom Glück reden, wenn man in einer scharfen Kurve zusammengeflickte Holzstücke vorfindet. Am schlimmsten waren allerdings die Überholmanöver in den engen Kurven in denen unser Drei-Käse-Hoch Fahrer ruckartig einen beladenen LKW fast in den Graben gefahren hat. Die komplette Nacht wurden wir von Hupgeräuschen der hinter uns fahrenden Busse und ihren wahnsinnigen Fahrern verfolgt, auch sonst war in dieser Nacht an Schlaf nicht zu denken. Die Horrorfahrt zog sich verdammte 12 Stunden! Um 6 Uhr morgens kamen wir nach unzähligen Gebeten völlig geschafft und übermüdet im verregneten Hoi An an. Wir waren so froh diese Fahrt lebendig und mit allen Gliedmaßen überstanden zu haben. Das reizende historische Hoi An Trotz der grauenvollen Anreise und des Regens haben wir uns sofort in Hoi An verliebt. Dieses Städtchen ist definitiv die atmosphärischste Stadt Vietnams.



































