Wunderschönes Hoi An

Von Nha Trang nach Hoi An ging es, wie bereits im Nha Trang Bericht erwähnt mit dem Höllenbus. Ihr könnt uns glauben es war die schlimmste Nachtfahrt unserer bisherigen Reise für 504.000 Dong, € 9/p.P. und dies lag definitiv nicht am Preis.
 
Die südliche Zentralküste Vietnams ist unglaublich kurvenreich. Hohe Felsen, versteckte Buchten und Sandstrände prägen diesen Abschnitt, klingt alles traumhaft, wenn man allerdings an einen schlecht gelaunten Fahrer geriet, wird dieser idyllische Abschnitt zur Höllenfahrt.
Bereits nach wenigen Kilometern erreichten wir die Serpentinen, die sich über 5 Stunden ziehen sollten. Mit geschätzten hundert Sachen fuhren wir diese hoch und wieder runter. Zum größten Überfluss fuhren wir den Großteil dieser Strecke auf der Schluchtseite, sprich wir – die Passagiere der Upper Betten hatten einen „wunderbaren“ Blick in das schwarze Loch am Abgrund. Man muss dazu sagen, dass Straßen in Vietnam grundsätzlich keine Leitplanken haben, man kann dann vom Glück reden, wenn man in einer scharfen Kurve zusammengeflickte Holzstücke vorfindet. Am schlimmsten waren allerdings die Überholmanöver in den engen Kurven in denen unser Drei-Käse-Hoch Fahrer ruckartig einen beladenen LKW fast in den Graben gefahren hat. Die komplette Nacht wurden wir von Hupgeräuschen der hinter uns fahrenden Busse und ihren wahnsinnigen Fahrern verfolgt, auch sonst war in dieser Nacht an Schlaf nicht zu denken.
 
Die Horrorfahrt zog sich verdammte 12 Stunden!
 
Um 6 Uhr morgens kamen wir nach unzähligen Gebeten völlig geschafft und übermüdet im verregneten Hoi An an. Wir waren so froh diese Fahrt lebendig und mit allen Gliedmaßen überstanden zu haben.
 
Das reizende historische Hoi An
 
Trotz der grauenvollen Anreise und des Regens haben wir uns sofort in Hoi An verliebt. Dieses Städtchen ist definitiv die atmosphärischste Stadt Vietnams.
 
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Die prächtige Architektur der Altstadt – ein Mix aus wackligen vietnamesischen, französischen, japanischen Kaufmannshäusern und chinesischen Tempeln, wurde 1999 von der Unesco zur Welterbestätte ernannt. Das Tolle – nur Fahrräder und Cyclos dürfen durch die Altstadt, Autos sowie Mopeds müssen den Umweg nehmen ;) .
 
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Da wir eine Bleibe in der Altstadt am Festland suchten bezogen wir diesmal das Hotel Dai Long für 173.000 Dong, € 6/p.P. Obwohl wir hundemüde waren machten wir uns gleich nach dem Check-In auf den Weg Richtung Innenstadt.
 
Was uns sofort auffällt die unzähligen Schneideren – hier werden stilvolle Anzüge und Lederschuhe, wie in der guten alten Zeit ;) für wenig Geld händisch hergestellt. So kostet bsplw. ein maßgeschneiderter Anzug ab € 80 und Lederschuhe in allen Variationen bekommt man bereits ab € 20. Gerne hätten wir zugeschlagen, nur wohin mit dem ganzen Zeug?!
 
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Da wir zum Sightseeing und nicht zum Shopping gekommen sind ;) besorgten wir uns zwei der Kombitickets – die unter anderem die Erhaltung dieser historischen Häuser/Tempel finanziert (insgesamt 5 Eintrittskarten für 120.000 Dong, € 4/p.P.) mit dem man verschiedene Attraktionen in dem teilweise 300 Jahre alten Häusern bewundern kann.
 
Unser erster Stop war die überdachte japanische Brücke das besondere daran – auf der Nordseite ist ein Tempel mit eingebaut worden.
 
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Weiter ging es zur „Kapelle“ der Familie Tran – diese wurde für die Ahnen gebaut. Hier gab es dann eine kleine Führung von der Urururur … Enkelin persönlich, wo uns der Unterschied zwischen den Elementen (japanische, chinesische und vietnamesische Architektur) erklärt wurde. Außerdem durften wir die berühmten Ying Yang Münzen – bestimmen das Glück, benützen und siehe da wir schwelgen im Glück ;) .
 
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Museum für Keramikhandel – in diesem einfach restaurierten Holzhaus findet man Artefakte aus ganz Asien. Die paar Keramikschüssel kann man sich echt sparen, wir fanden das Haus und den Innenhof dann doch interessanter ;) .
 
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Das Tan-Ky Haus ist seit 7 Generationen und 300 Jahren in den Händen derselben Familie, obwohl dieses Haus ein Privathaus ist darf man mit gekauften Ticket einen Rundgang machen. Faszinierend ist mit welchen einfachen Mitteln die Menschen noch immer ihr Leben meistern. Einfach toll!
 
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Heftige Überschwemmungen sind in Hoi An keine Seltenheit, das sieht man am folgenden Bild Mario dient als Vergleich ;) 
 
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Anschließend besuchten wir noch zwei chinesische Tempel, wobei wir in einem Tempel keine Eintrittskarte vorweisen mussten, da keiner kontrolliert hat ;)  und ein herrliches Restaurant, bevor es zum Nachmittagsschläfchen ging ;) .
 
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Am Abend waren wir dann, wie verzaubert von der Stadt. Seht selbst;
 
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Bunte Laternen beleuchten Abends den Hafen von Hoi An
 
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Kinder verkaufen bunte Laternen am Flussufer
 
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Die Kulisse ist einfach märchenhaft!
 
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Weitere Impressionen von Hoi An
 
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