Cameron Highlands
Es ist kalt hier, das ist das Erste was uns beim verlassen des Minivans auffällt.
Nach der Hitze in Georgetown und Langkawi ist das kühle Klima in den Highlands eine gelungene Abwechslung.
Die Temperaturen in dieser immer grünen Hügellandschaft reichen von 10 – 21 Grad geradezu optimal für den Teeanbau und den wunderschönen Regenwald.
Die Hinfahrt (40 Ringgit, € 9/p.P.) aus Georgetown ist wieder eine Herausforderung für unseren Magen. Die ersten 150 km verlaufen reibungslos, gerade Straßen und eine gut ausgebaute Autobahn. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Berghang. Im Zick-Zack Kurs geht es die Serpentinen hoch und wieder runter. Hohe Passstraßen, tiefe Abgründe und scharfe Kurven stellen uns, aber vor allem unseren Magen auf eine harte Probe. Die herrliche alpine Landschaft können wir diesmal nicht genießen, wir konzentrieren uns voll und ganz darauf unser Frühstück zu behalten ;) .
Wir haben Tanah Rata – eine kleine, hässliche an der Straße gebaute Stadt, den Ausgangspunkt der Cameron Highlands erreicht.
Ein Hostel haben wir auch hier nicht reserviert, während der Fahrt haben wir dann ein leistbares im Lonely Planet gefunden. Dort angekommen hieß es wiedermal: We are full – die Besitzerin verwies uns auf das etwas abseits gelegene Gerards Place, wo wir noch ein Zimmer in einem dieser kolonial Häuser für 40 Ringgit, € 9/p.P. bekamen.
Die Gegend rund um Tanah Rata ist von unzähligen Plastikgewächshäuser geprägt. In den davorstehend Verkaufsständen werden in erster Linie Obst und Gemüse verkauft. Am Erdberrkult kommt aber kein Besucher vorbei. Erdbeershakes, frische und getrocknete Erdbeeren, Erdbeer Souvenirs und nicht zuletzt Erdbeerpflücken. Die Asiaten stehen definitiv auf Erdbeeren ;) .
Tanah Rata ist aber vor allem bei Wanderern beliebt. Die Hügel rund um die Stadt durchziehen mehr als 12 nummerierte Wanderwege.
Wir entscheiden uns nach dem Mittagessen spontan, wie man an der Bekleidung sieht ;) zu einer kurzen Wanderung.



Am nächsten Tag fuhren wir mit dem öffentlichen Bus einige Kilometer nördlich der Stadt zu den „Sungai Palas“ Teeplantagen. Der Busfahrer schmiss uns an der Hauptstraße raus.
Die restlichen ca. 3,5 km mussten wir Hügel rauf und runter bis zum Besichtigungszentrum der Plantage laufen.
Der Weg auf 1500 m führte direkt durch die Plantagen, wir standen sozusagen mitten drin im Duft der schwarzen Teeblätter.
Am Rand der Straße entlang der Wälder und Plantagen blühten bunte Blumen in Hülle und Fülle.


An dem Zentrum angekommen, gönnten wir uns erst mal eine schöne Aussicht auf der Terrasse bei schwarzem Tee, Erdbeer- und Zitronenkuchen, lecker – naja zumindest Marios Kuchen ;) .

Nach der Stärkung besichtigten wir die Produktion und sahen einen kurzen Film über das Haus und die Teeplantagen. Das bekannteste und marktbeherrschende Label des Landes ist der „BOH“ – Tee und er schmeckt ausgezeichnet ;) .
Eigentlich war noch am selben Tag der Aufstieg auf den 2000 m hohen Gunung Brinchang Berg geplant, aufgrund des strömenden Regens und unserer schlechten Ausrüstung schlugen wir dann doch den Weg zurück in die Stadt ein.
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