Kalbarri National Park

Heute besuchen wir unseren ersten National Park hier in Australien, doch bevor es losgeht müssen wir uns noch um dieses kleine Pröblemchen kümmern. Et voilá!
 
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Manche Backpacker kämpfen mit Reparaturschäden in 100 Dollar Höhen WIR haben eigentlich das Glück ein intaktes Auto gekauft zu haben übersehen aber am Campingplatz beim Ausparken eine Stufe und landen direkt auf dem Chassi.
 
Wir können weder nach Vorne noch Zurück. Der linke Hinterreifen hängt ca. 3 cm vom Boden in der Luft. Beim Anblick unseres Malör ;) möchten wir eigentlich nur losheulen. Wir wollen gar nicht erst daran denken WAS alles durchgebrochen ist.
Vorsichtig wagen wir den ersten Blick unter das Auto. Die Achse schaut ziemlich durchgebogen aus. Wir befürchten das Schlimmste.
 
Schon kommen die ersten Helfer. Jeder hat so seine Theorie, wie es denn am Besten wäre das Auto unbeschadet raus zu bekommen.
Wir vertrauen auf die Erfahrung unseres Campbesitzers, welcher uns mit einem provisorisch zusammen geflickten Seil nach hinten rausziehen möchte.
Was dann passiert war eigentlich voraussehbar – das Seil reißt und unser Auto hat sich keinen Zentimeter bewegt!
 
Mario hat allerdings eine Idee. DIE Idee die uns aus diesem Schlamassel rausholen wird ;) . Mittels Wagenheber hebt er das Auto an, setzt ein dickes Stück Holz unter den Reifen und manövriert uns, als ob er das jeden Tag machen würde geschmeidig aus der Situation raus :D .
 
Auf den ersten Blick können wir keinen Schaden feststellen. Die Achse schaut eigentlich ganz gut aus.
 
Wir fahren dann mal weiter ;) .
 
Kalbarri National Park
 
Der zerklüftete National Park besteht aus ca. 2000 km2 Buschland, atemberaubenden Schluchten und bizarr geformten Küstenklippen.
 
Nach wenigen Kilometern erreichen wir bereits den ersten Teil des Parks südlich der Stadt Kalbarri. Dieser steht den Besuchern gratis zur Verfügung.
Aufgrund der Hitze und der ersten Bekanntschaft mit den nervigen australischen Fliegen verzichten wir auf den 8 km langen Bigurda Trail und beschließen die Küste mit dem Auto ab zufahren.
 
Unser erster Stopp führt uns zur wunderschönen Natural Bridge.
 
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Von Juli bis November kann man hier manchmal Wale auf Wanderschaft beobachten. Wir sind leider etwas zu früh dran ;) .
 
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Weiter ging es zum Eagle George ein weiterer Aussichtspunkt. Wir fanden die kleine Wanderung zum Strand dann doch spannender ;) .
 
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Vor allem die Buchten mit ihren wunderschönen roten Sandsteinklippen haben es uns angetan.
 
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Auch hier blieb es nur beim Füße plantschen, der Wellengang war zu stark um schwimmen zu gehen.
 
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Weiter ging es zum Pot Alley, Rainbow Valley und Mushroom Rock.
 
Auf dem Weg zum eigentlichen National Park hielten wir noch am Chinamansbeach im Zentrum Kalbarris zum abkühlen und schnorcheln an.
 
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Das Tolle an Australien ist, dass jede Stadt sei sie noch so klein an Reisende, wie uns ausgerichtet ist.
So kann man direkt am Strand ohne dafür Bußgelder in dreistelliger Höhe zu kassieren seinen Griller inkl. Gasflasche auspacken und sein Lunch unter einem schattigen “Carboard” genießen. Wer nicht sein Gas verschwenden möchte kann auch eins der zahlreichen kostenlosen Barbecues nützen.
 
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Nach dem leckeren Lunch und einer kühlen Dusche in den sauberen, kostenlosen Sanitäranlagen der Stadt ging es zum kostenpflichtigen Teil des National Parks (11 AU$, € 8 pro Auto).
 
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Hier wartete auch schon die erste richtig holprige Off Road Strecke auf uns. Ein ca. 20 km langer Loop der uns, aber vor allem den Stoßdämpfer unseres Autos alles ab verlangte ;) .
So viel Vorab – „Crawl“ hat die Strecke wunderbar gemeistert nichts desto trotz finden wir dass er dann doch eher ein „Wilson“ ist ;) .
 
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Das großartige Nature’s Window, ein natürlicher Felsbogen mit Ausblick auf die Schlucht in der sich der Murchison River schlängelt hat uns schlichtweg die Sprache verschlagen.
 
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Ebenso wie die lästigen Fliegen welche gerne den Mund ansteuern. Augen, Nasenlöcher und Ohren bleiben auch nicht verschont.
Wir beneideten die vielen vorbeikommenden Australier für ihren Hut inkl. Moskito-/Fliegennetz bis zu den Schultern runter, doch auch wir fanden eine Lösung. Kurzerhand wurde das Fliegennetz unseres Autos abmontiert und über die Köpfe gestülpt ;) .
 
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Ross Graham Lookout
 
Über die Gravelroad ging es weiter zu unserem letzten Lookout. Ein kleiner Weg führt runter zum Fluss. Da wir am Ende der Regenzeit vor Ort waren, fanden wir eine volles Flussbett, schwimmen wollten wir aber in den reißenden Fluten dann aber nicht. 
 
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Nach diesem anstrengenden Tag fuhren wir weiter bis zum nächsten gratis Campingplatz Richtung Shark Bay – der Galena Bridge.
 
Der Campingplatz war ein Volltreffer. Es gab ein Klo und eine Feuerstelle und das alles direkt am Fluss.
 
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